Christliche Erziehung

Das Angebot unserer Katholischen Grundschule richtet sich vor allem an Eltern, die eine ganzheitliche Erziehung und Entfaltung der Anlagen ihrer Kinder auf der Grundlage einer christlichen Werteorientierung wünschen.


Die religiöse Erziehung ist in Schulleben und Unterricht integriert. Sie bildet ein wesentliches Merkmal unserer Schule. Neben dem Religionsunterricht haben das Gebet, besonders das Morgengebet am Unterrichtsbeginn, die Feiern der Feste des Kirchenjahres sowie caritatives Engagement im Schulleben einen festen Platz.

Ein vorrangiges Erziehungsziel unserer Schule ist, die Kinder zu selbständigen, mündigen Christen zu erziehen, die sich durch ihre Beziehung zu Gott ihres eigenen Wertes und ihrer Verantwortung für Andere bewusst sind.

 Inhaltliche Begründung

Unsere Schule sieht ihre Wurzeln im christlichen Welt- und Menschenbild. Wir stellen daher die ganzheitliche Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage christlicher Wertevorstellungen in den Mittelpunkt unserer Arbeit.

Wir wollen den Kindern wichtige Orientierung in einer kulturell und weltanschaulich gemischten Gesellschaft geben. In unserer heutigen Gesellschaft erleben Kinder oft starke Individualisierungstendenzen, Gottlosigkeit, Ausrichtung auf materielle Güter, eine gewisse Orientierungslosigkeit sowie mangelndes Verantwortungsbewusstsein. Daraus resultieren nicht selten Unsicherheit und Angst. Wir begegnen dem mit einer an christlichen Werten orientierten Erziehung.

Wir achten auf einen Umgang in Toleranz und Achtung voreinander. Wir möchten, begründet in dem Angenommensein jedes Menschen durch Gott, dass sich die Kinder in unserer Schule erwünscht und akzeptiert fühlen und ein jeder seinen Platz in der Gemeinschaft findet.

Wir fördern die Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben und seinen Werten. Im Kennen lernen der biblischen Texte können unsere  Kinder erleben, wie Menschen zu allen Zeiten ihr Leben von  Gott her und auf Gott hin gedeutet und gewertet haben. Wir wollen  ihnen gemeinsam mit den Eltern helfen, auch in der Auseinandersetzung  mit anderen Weltsichten erste Schritte hin zu einem begründeten eigenen Lebensstandort zu gehen.

Wir binden uns ein in die Feste der Celler Gemeinden St. Ludwig, St. Hedwig sowie St. Johannes d. T. und ergänzen so unser vielseitiges Schulleben durch die Feier kirchlicher Bräuche.

Wir kennen neben Leistung und Noten auch die kontemplative Seite unserer Schülerinnen Schüler und leiten zu Stille und Besinnung an. Inseln der Ruhe sind für alle – Schülerinnen und Schüler wie Lehrerkräften – wichtig. Stilleübungen, Phantasiereisen, Konzentrationsspiele sowie ruhige Arbeitsphasen gehören neben bewegtem Unterricht zu unserem Alltag.

Wir bieten neben Religionsunterricht auch religiöse Bildung und Erziehung. Wir sehen uns als Weggemeinschaft im Glauben. Wöchentliche Schulgottesdienste, tägliches Morgengebet, religiöse Gesprächskreise, gemeinsames Gestalten von Kirchenfesten in  Anlehnung an das Kirchenjahr wie z.B. Fronleichnam und St. Martin, besonderes Ausgestalten von Sequenzen wie Advents- oder Fastenzeit machen die religiöse Erziehung für unsere Kinder lebendig.

Wir erziehen zur Achtung vor der Schöpfung. Sorgsamkeit und Behutsamkeit sollen für unsere Kinder in der Beziehung zu Umwelt und Mitwelt bedeutsam werden. Mitarbeit bei der Gestaltung unseres Schulhofes, Mülltrennung, unterstützende Hilfe unseres Hausmeisters bei Reinigungsarbeiten im Klassenraum und auf dem Schulhof sowie intensives Erleben und Wertschätzen von Natur in Projekten und auf Klassenfahrten gehören zu unserem Schulleben.

Wir fördern das Verantwortungsbewusstsein für den Anderen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen an einem Sozialkompetenztraining teil, entwickeln gemeinsam Schul- sowie Klassenregeln, gestalten Seniorennachmittage und leben Solidarität mit Straßenkindern in Brasilien.

Wir arbeiten intensiv und kontinuierlich mit den Eltern zusammen. In ihnen sehen wir kreative, unterstützende, zuverlässige und kritische Partner.

Wir kooperieren mit anderen kirchlichen Einrichtungen. Gemeinsam mit der Caritas haben wir ein Konzept für die Offene Ganztagsschule entwickelt. Wir arbeiten mit dem katholischen Kindergarten St. Ludwig an einem Konzept zum reibungslosen Übergang von der Kita in die Schule und planen gemeinsame Unternehmungen.

 Schulgottesdienst

Jeden Mittwoch findet um 8.00 Uhr in der St. Ludwigskirche gegenüber der Katholischen Grundschule ein Schulgottesdienst statt.

Acht Gottesdienste zu besonderen kirchlichen Festen über das Jahr verteilt werden mit der gesamten Schulgemeinschaft gefeiert. In den anderen Wochen finden Jahrgangsgottesdienste statt, d.h. im Wechsel gestalten die Jahrgänge drei, vier sowie die jahrgangsgemischte Eingangsstufe mittwochs in der ersten Stunde einen Gottesdienst gemeinsam in der Kapelle . Die Inhalte entwickeln sich aus dem Religionsunterricht heraus. Die Kinder bekommen zahlreiche Möglichkeiten zur Mitgestaltung durch Gebete, Texte, Spiele sowie gestalterische Elemente und sind weniger „nur“ Betrachter und Zuhörer. Wir erleben uns auf diese Weise in der Gemeinschaft untereinander mit Gott. Zudem haben die Kinder große Freude am Singen der neuen Kirchenlieder. Wir werden dabei von dem Dekanatskantor Herrn Anschütz an der Orgel begleitet.
Die Klassen, die nicht in die Gottesdienste eingebunden sind, haben währenddessen Unterricht.

Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Gottesdiensten teilzunehmen, um sich selbst ein Bild machen zu können. Hier finden Sie eine Übersicht der Termine > PDF Download

 Straßenkinder in Recife

Christlicher Glaube sollte auch seinen Ausdruck in der Verantwortung für andere Menschen finden, vor allem auch für andere, die nicht in Wohlstand und Frieden aufwachsen und leben. Dieses Solidaritätsgefühl möchten wir als katholische Grundschule unseren Schülerinnen und Schülern mitgeben. Aus diesem Grund haben wir uns einem Projekt angeschlossen, das Straßenkinder in Recife (Brasilien) unterstützt.

In diesem Projekt werden Jugendliche von der Straße geholt und ihnen werden ein neues Zuhause, Arbeit, Bildungsmöglichkeiten, Nahrung, ein gewaltfreies Miteinander und somit eine neue Lebenschance geboten. Das Projekt finanziert sich allein durch Spendengelder.

Unsere konkrete Unterstützung findet mindestens zwei Mal im Jahr statt: In der Fastenzeit kochen Eltern für die gesamte Schulgemeinschaft Feijoada, das Nationalgericht der Brasilianer und decken im Pfarrsaal der Ludwigsgemeinde liebevoll den Tisch. Nach einer kurzen Andacht speisen alle Schüler gemeinsam. Für die gegessene Suppe entrichten die Schüler eine Geldspende.

Die zweite Aktion kann auch wiederum nur durch die aktive Mithilfe vieler Mütter und Väter gelingen: an einem Vormittag, kurz vor der Adventszeit, wird in allen Klassen gebastelt. Auf den Fluren duftet es derweil köstlich nach Waffeln und Kinderpunsch. In den Bastelpausen können sich die Kinder gegen eine Spende mit den Köstlichkeiten stärken.

Es gibt aber noch viele andere Anlässe, um an die Straßenkinder zu denken und sie auch finanziell zu unterstützen: musikalische Darbietungen oder die Teilnahme an Flohmärkten. Der Erlös aus diesen Aktivitäten kommt zumindest teilweise den brasilianischen Kindern zugute.

Spannend für unsere Schüler ist es immer, wenn Post aus Recife kommt und die Kinder und Jugendlichen bzw. der Leiter von ihrer Situation und ihrer Arbeit berichten. Diese direkte Rückmeldung auf unsere Spenden lässt unsere Schüler spüren, dass ihre Hilfe gebraucht wird und ankommt.

Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: www.padre-bene.de.